Am naechsten Morgen hiess es ein Alternativprogramm zu Christchurch zu finden, da die Innenstadt seit dem Erdbeben immer noch gesperrt ist. Wir beschlossen daher zum Arthurs Pass zu fahren, welche die Ost- und Westkueste der Suedinsel trennt. Auf dem Weg zum Arthurs Pass kamen wir an den Castles Rocks vorbei: Eine Formation von Sandsteinfelsen an einem Huegel, die lange Zeit ein heiliger Platz fuer die Maoris darstellte. Fasziniert sind wir zwischen den riesigen Felsen herumgewandert.
Da am Arthurs Pass die Berge recht hoch sind, regnen sich hier gerne die Wolken, die aus dem Westen kommen gerne aus. So war das auch als wir da waren. Es sah nach Regen aus, als wir das Dorf am Pass erreichten und so bezogen wir ein Zimmer in der Jugendherberge.
Die erste Wanderung, die wir unternommen haben, war eine Flusswanderung, direkt an Jacks Hut beginnend, einer alten Huette, die vor 100 Jahren von Jack bewohnt wurde, einem Strassenarbeiter, der an der Passstrasse mitgearbeitet hat. Es ging durch den Beech-Forest in eine Schlucht hinein und an einem wildem Bach entlang. Als der Regen zu stark wurde, sind wir umgekehrt und haben uns in dem netten Leseraum in der Jugendherberge unseren daenischen Autoren gewidmet (komischer Zufall, das wir beide gerade Daenen lesen).
Am naechsten Tag war es wieder regnerisch am Pass. Wir fuhren ca. 40 km gen Sueden und hatten das schoenste Wetter in einem Wandergebiet. Dort bestiegen wir den Helicopter-Berg und hatten eine wunderbare Sicht auf die umliegenden Berge.
Gestern morgen haben wir dann unsere sieben Sachen gepackt und die Jugendherberge verlassen. Noch eine Wanderung fuehrte uns ca. zwei Stunden immer den Berg vom Dorf aus hinauf. Fantastische Sicht auf einen gigantischen Wasserfall, auf den Arthurs-Pass und die umliegenden Berge mit einem Gletscher. (siehe Foto). Bis zur Spitze reichte leider die Zeit nicht, denn wir mussten unser Auto in Christchurch abgeben und bis ganz hinauf war es noch ein ganzes Stueck zu klettern.
In Christchurch waren wir auf dem Campingplatz. Da die Innenstadt nicht zu besuchen ist, blieben wir in der Naehe des Flughafens. Mit uns uebernachtetenn dort viele Menschen aus Christchurch, deren Wohnungen oder Haeuser zerstoert sind.
Heute Morgen sind wir mit dem Taxi und einem Transferbus nach Akaroa gefahren. Von hier aus - auf einer Halbinsel ca. 80 km suedoestlich von Christchurch - starten wir heute abend eine Viertageswanderung mit Uebernachtung in privaten Huetten, den sogenannten Peninsula Walk (Pinguine garantiert).
Hallo Markus, hallo Michael,
AntwortenLöschenich habe gesehen, dass die Erde bei Christchurch sich immer noch nicht beruhigt hat, gestern hat es ein Nachbeben gegeben:
http://www.tagesschau.de/ausland/neuseeland196.html
Ich hoffe, ihr seid okay?
Lieber Michael, ja wir sind okay! wir haben diese Nacht beide unser erstes Erdbeben erlebt. Gegen Mitternacht vibrierten die Fensterscheiben. Es war so als ob ein schwerer Laster direkt am Haus vorbei gefahren waere. Muss wohl ein kleineres Beben gewesen sein.
AntwortenLöschenMach es gut!
Michael und Markus!