Der Weg folgte der Ostkueste, Szenen wie in Irland mit Schafen und Wiesen. In den Buchten haben wir mehrere Male Seerobbenn gesehen. Zwischendurch ging es immer wieder zwischen den Buchten durch Waldgebiete. Zahlreiche interessante Wasserfaelle haben wir fotografiert.
Am ersten Tag haben wir so ein typisches Neuseeland-Wetter-Erlebnis: Am Morgen bei sonnigem Wetter aber noch bei kuehler Luft aufgestanden und gefruehstueckt. Der Aufstieg auf den 700 Meter Berg erfolgte schwitzend bei strahlendem Sommerwetter mit Blick ueber die wunderschoene Bucht.
Ploetzlich aufziehende Wolken, die Sonne war in kuerzester Zeit bedeckt. Der Abstieg zur Bucht durch einen Wald mit vielen unterschiedlichen Farnen immer an einem Bach entlang wie ein Spaziergang im Herbst. Als wir das Haus, in dem wir uebernachteten erreichten, war es schon richtig kalt geworden. Die Englaender aus unserer Wandergruppe hatten schon den Kamin angefeuert. Abends sassen wir am Kamin und kamen uns vor wie im Winter.
Vier Naechte haben wir in unterschiedlichen Huetten und Haeusern uebernachtet. Der Hoehepunkt war die dritte Nacht in einer kleinen Holzhuette mit Kochgelegenheit und gemuetlichem Sofa. Dazu gab es das Angebot draussen in einer Naturumzaeunung in die Badewanne zu steigen. Zuvor musste das Wasser in der Wanne mit Holz befeuert werden. Das war ein Erlebnis! Markus war voellig aus dem Haeuschen, als wir mit unseren Weinglaesern in der Wanne sassen zwischen den grossen Farnen.
Das Typische fuer das Wandern in NZ ist der Selbstversorgungs-Charakter der Wanderung. Man kommt in den Huetten an, findet alles vor, kann in einem kleinen Shop einkaufen (ohne Verkaeufer, Ehrlichkeit wird vorausgesetzt). Man sieht niemanden, der diese Huetten betreibt.
In der letzten Nacht haben wir dann unser erstes Erdbeben erlebt. Es war wohl ein kleineres Beben, die Fensterscheiben vibrierten, als wenn ein Laster vorbeifahren wuerde. Trotzdem waren wir ziemlich aufgeregt.
Tja, die Aufregung ist verständlich, weiß man doch in dem Moment nicht, ob es dabei bleibt oder noch stärker wird. Was ist denn mit der fotografierten Seerobbe? Schläft die so tief oder lebt die nicht mehr?
AntwortenLöschenHi Michael, die Robbe schlaeft. Gestern wackelte hier in Christchurch schon wieder leicht die Erde. Ich bin froh, wenn wir am Nachmittag nach Auckland fliegen. Mach es gut!
AntwortenLöschenHallo M&M habe mit großem Interesse eure Schilderung von der Wanderung über Banks Peninsula gelesen. Die habe ich mit 2 Freundinnen vor 21 Jahren gemacht, da gab es den Track gerade ein paar Jahre. Schön, dass er über diese lange Zeit den ursprünglichen Charakter beibehalten hat. Ich grüße euch herzlich Bärbel
AntwortenLöschenLiebe Baerbel, ja die Wanderung war sehr schoen und durch den exklusiven Zugang auch nicht ueberlaufen. Man nennt die Wanderung uebrigens THE GOLDEN MILE, weil sie so erfolgreich bewandert wird und ja einiges kostest.
AntwortenLöschenMach es gut! Gruss an Pauli!