Montag, 31. Januar 2011

Weiter Richtung Westen - Nelson Nationalpark


Auf der Fahrt zur Westkueste machten wir halt im Nelson Nationalpark in St. Arnaud. Da es abends stuermte und regnete waren wir froh noch einen Platz in einer Lodge zu bekommen. Der Abend verging mit anregenden Gespraechen mit zwei Frauen aus Tschechien, die aber jetzt in Oesterreich bzw. in Singspur leben. Der naechste Vormittag brachte wieder Regen, dafuer aber intensiven Austausch von Reiseerfahrungen mit zwei Deutschen aus Schleswig. Danach lesen und Englisch lernen im netten Zimmer bis es sich am Nachmittag aufgeklart hatte. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir eine Wanderung um eine Seite des Rotoiti-Sees, der uns zwischendurch mal an den Stechlinsee erinnerte. Wir mussten zurueck schnell marschieren, um vor der Dunkelheit noch in unsere Herberge zu kommen. Auch in diesem Nationalpark versucht man der Plage der Possums, der Ratten und Maeuse mit Gift und Fallen Herr zu werden.

Sonntag, 30. Januar 2011

Im Abel-Tasman Nationalpark



Mit zerstochenen Armen und Beinen (von den Sandfliegen und Muecken) und mit schwieligen Haenden sind wir von unserer Kajak-Tour im Abel-Tasman Nationalpark zurueck.


Am Beginn des Parks in Marahau haben wir in der ersten Nacht gezeltet. Am naechsten Morgen ging es mit einer Einfuehrung zum Gebrauch der Kajaks, zum Fahrverlauf und zur Sicherheit auf dem Wasser los. Wir verstauten unser Gepaeck im grossen Kajak, hievten es auf einen Trecker, der die Boote samt Besatzung zum nahen Strand brachte. Nach einigen Konfusionen mit der Lenkung unseres Bootes, bei der uns unsere Lehrerin noch ein paar Techniken zeigte, ging es los. Wir fuhren an der wunderschoenen Kueste mit goldgelben Sandstraenden und Buchten entlang, umrundeten einige kleine Inseln und hofften darauf Robben und Pinguine zu sehen. Eine Essens- und Schwimmpause legten wir auf einer kleinen Insel - Fishermans Island - ein. Nachmittags landeten wir an einem schoenen Strand mit einem kleinen Suesswasserteich, in dem man sich das Salzwasser abwaschen konnte. Da dieser Campingplatz nur Meerzugang hatte, waren wir mit vier anderen Kajakfahrern alleine. Abends sassen wir bei Kerzenschein mit drei weiteren Deutschen zusammen und tauschten uns ueber Land und Leute aus.


Auch der naechste sonnige Tag war zunaechst wunderbar. Bald begann aber Markus Ruecken so zu schmerzen, dass auch gymnastische Uebungen im Boot nicht mehr halfen und wir Zwischenhalte an Straenden einlegen mussten. Gegen Mittag wurde das Meer stuermischer, der Wind blies uns ins Gesicht, dazu kamen hohe Wellen und wir mussten (so dachten wir, nach einer fehlerhaften Auskunft) ein Kliff umschiffen. Wir kamen nur wie die Meeresschnecken voran, die Laune sank, bei mir ging es nur noch ums Durchhalten und Markus kaempfte gegen seine Rueckenschmerzen an. Nachdem wir uns ziemlich weit in die naechste Bucht gekaempft hatten, guckte ich mir noch einmal genauer unsere Landkarte an und stellte dann fest, dass wir zu weit gefahren waren. Also eine Wende mit dem Boot und der Wind trieb uns fast in die naechste Bucht, wo wir den naechsten Platz zum Campen hatten. Wir kamen in der Bucht an und fuehlten uns wie Robinson auf seiner einsamen Insel: ein fantastischer Strand mit Suesswasserbach und eine kleine gruen bewachsene Felseninsel der Bucht vorgelagert (siehe vorletztes Foto). Abends stellten wir dann fest, warum die Bucht Mosquito Bay heisst. Als wir das Zelt nur kurz oeffneten, hatten wir ca. 30 Muecken im Zelt, die wir gnadenlos killten. Schlimmer waren allerdings die Sandfliegen. Sie sind klein, lautlos und die Stiche schmerzen zunaechst nicht. Aber 24 Stunden spaeter erlebt man dann sein schmerzhaftes Naturwunder. Ein Brennen und Jucken riess uns letzte Nacht aus dem Schlaf und zum Glueck hatten wir uns vorher eine spezielle Creme besorgt, um die Serien von Stichen zu lindern.
In der Nacht in der Muecken-Bucht hatte Markus noch eine Begegnung mit einem Possum, grosse fellige Saeugetiere, die hier in Massen auftreten und vor allem die flugunfaehige Vogelwelt und ihren Nachwuchs ernsthaft bedrohen. Das Possum machte sich an unseren Vorraeten zu schaffen und als Markus aus dem Zelt kroch, um es zu verscheuchen, blickte es ihn, aufgestellt auf seinen Hinterbeinen, erst einmal ganz frech an.
Am dritten Morgen machten wir nur noch eine zweistuendige Fahrt mit den Kajaks und umrundeten eine Insel, auf der eine Kolonie von Robben lebt. Wir hatten Glueck und konnten mehrere Robbenbabbies beobachten, spaeter schwamm dann noch eine Robbe an unserem Boot vorbei. Ein schoenes Erlebnis!

Wir stellten unsere Boote auf einem verabredeten Strand ab und wanderten bis zum Nachmittag auf einem tollen Wanderweg an der Kueste entlang nach Totaranui, von wo uns ein Wassertaxi abholte und zurueck zum Ausgangspunk nach Marahau brachte, wo wir noch eine Nacht auf dem Zeltplatz uebernachteten.

Dienstag, 25. Januar 2011

Jetzt auf der Suedinsel

Nachdem wir Turangi verlassen hatten, haben wir noch eine Wanderung auf einen Berg gemacht, von dem wir einen tollen Blick auf die Vulkanlandschaft und den Taupo-See werfen konnten. Von dort aus sind wir zum Wanganui-Nationalpark gefahren. Dort haben wir bei Atene auf einem Gratis-Campingplatz uebernachtet und einen netten Abend mit vier Tschechen am Lagerfeuer verbracht. Nach einem kurzen Spaziergang zu einem Ausguck sind wir ueber Whanganui nach Wellington gefahren. Abends haben wir mehrere Pubs besucht und schoen Fernsehen geguckt. Am verregneten Sonntag in Wellington besuchten wir stundenlang das tolle Papa-Museum und informierten uns ueber die Geschichte, die Natur Neuseelands und die Kultur der Maoris (siehe Foto, das Fenster gehoert zu einem Maori-Versammlungsraum der Zukunft).
Am Sonntagmorgen haben wir uns mit Uta - eine Lehrerin im Sabbathjahr aus Koeln - getroffen, die wir in Laos kennen gelernt hatten. Sie gab uns noch ein paar hilfreiche Tipps fuer unsere Weiterreise.
Die Ueberfahrt mit der Faehre von Wellington nach Picton im Norden der Suedinsel war etwas bewegt, aber dafuer erwartete uns wunderbares Wetter.
Zwei Naechte haben wir jetzt auf tollen Campingplaetzen uebernachtet, einmal direkt an einem sauberen Fluss und zum anderen an einer schoenen Bucht im Marlbourgh-Nationalpark. Hier hatten wir einen ganzen Uebernachtungsplatz fuer uns direkt am Strand in der Naehe von Picton (siehe Foto). Abends haben wir lecker gekocht: Pasta mit Meeresfruechten.
Tagsueber erkundeten wir vor unserer Weiterfahrt mit dem Auto die Buchten am Queen Charlotte Drive und sind dort im kuehlen Meer geschwommen.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Tongariro Alpine Crossing

Heute haben wir die angeblich beste Tageswanderung von ganz NZ gemacht. Frueh ging es los von unserer Backpacker-Unterkunft mit einem Bus, der uns zum Ausgangspunkt fuer diese Wanderung brachte. (Nach 7 Stunden Wanderung holte der Bus uns wieder ab.)
Diese Wanderung machen hier ziemlich viele Leute. Sie ist aber auch spektakulaer, weil sie durch ein Gebiet fuehrt, das von Vulkanen und Lavagestein und weiten wuestenaehlichen Ebenen dominiert wird. (Der letzte grosse Ausbruch fand hier vor ca. 50 Jahren statt.)
Wir haben auch den Mount Tongario bestiegen. Von der Spitze dieses Berges (1997 Meter) hatten wir einen tollen Blick auf den Vulkankegel des Mount Ngauruhoe. Dieser Vulkankegel war im "Herr der Ringe" der Schicksalsberg.
(Auf unserer Reisekarte sind alle Orte gekennzeichnet, an denen Szenen aus dem Herrn der Ringe gedreht wurden.)
Spaeter ging es dann an smaragdgruenen Seen vorbei, es dampfte aus Erdspalten, bald darauf hochalpine Landschaft und gegen Ende des Trecks wanderten wir durch subtropischen gruenen Farnwald.
Das Wetter war super, die Sicht auf Berge und Landschaft waren frei. Jetzt sind wir muede und werden gleich unser Abendessen in der Backpacker-Unterkunft angehen.

Dienstag, 18. Januar 2011

Rund um Rotorua

Dass es auch in Neuseeland im Sommer regnen kann, zeigte uns gestern das Wetter in in Rotorura.
Wir haben das Museum besucht und uns bei einer netten Fuehrerin die Vorzuege des ehemaligen Thermalbades, einige Details der Maorikultur und den Ausbruch des Vulkans Tarwera im 19. Jhd. zeigen lassen. Bei der anschliessenden Filmvorfuehrung wackelten die Baenke als im Film der Vulkan Feuer spuckte.
Die letzten Tage waren noch auf der Coromandel Halbinsel und haben an einem schoenen Strand im Osten der Insel uebernachtet, den Strand in Hahei mit dem Cathedral Cove besucht und uns den Spass am Hot Water Beach angesehen.
Markus lag zwei Tage mit Fieber darnieder, ist jetzt aber wieder fit. Schoen war das Zusammentreffen mit zwei Weltreisenden aus Frankreich, die lange in Vietnam gewesen waren. Michael hat mit ihnen einen Ausflug zum Strand nach Hahei gemacht und wir haben mit ihnen zusammen zu Abend gegessen - alle Gespraeche in Englisch - es geht immer besser!
Nach zwei Naechten in Rotorua im Backpackers, wo wir immer unter vielen Leuten waren und gut gekocht haben, sind wir heute weiter Richtung Sueden gefahren.
Die thermischen Attraktionen haben wir am Weg liegen lassen, weil uns die Preise zu hoch waren. Mehr als 30 Dollar pro Person fuer einen Spaziergang zu einem Geysir oder zu einer Hoehle mit gruenschimmernden Wasser. Ziemlich aergerlich wie die Touristen hier ausgenommen werden, das hatte ich von NZ nicht erwartet. Die Preissteigerung fuer diese Attraktionen liegt bei 300 Prozent.
Immerhin haben wir gestern in Rotorua ein paar kleinere thermische Sensationen auch ohne Geld sehen koennen und heute haben wir in einem Fluss gebadet, der durch einen Bach mit heissem Wasser gespeist wurde. Der Fluss, der vom Lake Taupo wegfuehrt, hatte glasklares Wasser - unglaublich, wenn man an die Fluesse in Indien denkt.


Freitag, 14. Januar 2011

Coromandel Halbinsel



Die letzten Tage haben wir die Westkueste von Coromadel Peninsula erkundet. Wir sind mit unserem neuen Gebrauchtwagen einem Nissan, Bluebird, unterwegs. Vier Naechte haben wir jetzt hintereinander gezeltet und Michael hat sogar gut geschlafen. Gestern haben wir eine Kuestenwanderung von Flechters Bay nach Stony Bay unternommen. Tolle Sichten auf Meer und Buchten und ein sehr gut ausgebauter Wanderweg durch subtropische Vegetation. Abends haben wir dann ein schoenes Lagerfeuer gemacht und unsere leckere Pasta mit Ruehreiern gegessen. Dazu wurde ein neuseelaendischer Rotwein serviert. - Michael fuehlt sich so richtig im Urlaub, mal gucken wie lange er das aushalten kann!



















Heute hat Michael das erste Mal das Steuer uebernommen. Nach einem kleinen Disput ist er mir (Markus) doch tatsaechlich hinterher gefahren. Nur 20 Minuten spaeter kam er die Landstrasse mit dem Auto langgekrabbelt und fuhr erst mal vorbei. Das mit dem Halten an richtiger Stelle braucht halt seine Uebung. Ausserdem war dichter Verkehr und so wurde auch gleich das Wendemanoever geuebt. Jetzt ist Michael fit und wir wollen uns beim Fahren kuenftig abwechseln. Neuseeland ist dazu das richtige Land, es gibt viele Kurven und wenig Verkehr, so dass es sich fuer Wiedereinsteiger eignet .

Samstag, 8. Januar 2011

Tage in Auckland und Umgebung

Mit Stephan haben wir eine tolle sechs-stuendige Wanderung an der Westkueste von Auckland unternommen. Erst ging es zum wunderbaren Kare-Kare Strand und dann den Mount Zion hoch (auf 220 Meter) durch subtropische Vegetation mit Farnen, Palmen und Tea-trees. Abstieg zum Strand zu einer schwarzen Duene. Dann einen sehr interessaten Weg einen Bach entlang aufwaerts auf einen Berg. Dort mussten wir klettern und an Felsen steigen und Markus ist nass geworden, weil er den Weg durch den Bach genommen hat, der an einigen Stellen sehr tief war. Das war so ein richtiger Abenteuer-Dschungelweg sehr abwechslungsreich. Bei der Rast im Wald hat Markus erst einmal die nassgewordenen Dollar-Scheine trocknen
muessen. Nach sechs Stunden waren wir etwas erschoept am Auto zurueck.
Gestern haben wir dann zum zweiten Mal Auckland-City besucht, uebrigens die groesste Stadt von NZ mit einem sehr angenehmen und entspanntem staedtischen Klima. Wir waren auf der sehr englischen Halbinsel Davenport, die der Stadt gegenueber liegt und haben dort die alten Haueser, den Ausblick ueber die Skyline von Auckland (Foto) und den Hafen bewundert.
Mit der Faehre sind wir in die Stadt gefahren und Stephan hat sich ein neues Handy gekauft. Zurueck in seinem Haeuschen hat Stephan uns wieder mal mit einem tollen Essen ueberrascht.
Heute werden wir unser Luxus-Guesthouse verlassen nach einem gepflegten Fruehstueck mit klassischer Musik, professoralen Gespraechen ueber H. Ch. Andersen und Muesli mit frischen Erdbeeren. In der naechsten Nacht wird es dann entschieden naturnaeher und preiswerter, weil wir auf Stephans Grundstueck campen werden. Morgen geht es dann mit unserem Auto Richtung Sueden zu den sprudelnden Geysiren.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Gelandet in Neuseeland

Nach einem 11 stuendigen Flug von Bangkok sind wir gut in Auckland gelandet. Stephan, mein ehemaliger Nachbar aus der Gotenstrasse, der nach NZ ausgewandert ist, hat uns vom Flughafen abgeholt und uns zu unserem Guesthouse gebracht, in dessen Naehe er auch sein kleines Haus hat. Wir haben ein nettes Zimmer in einem Nebengebaeude mit fantastischem Blick ueber die Kueste bezogen, mit den schwedischen Vermietern geplaudert u.a. ueber Weill und Eisler und im Pool den verspannten Ruecken wieder in Form gebracht. Hier ist es sehr ruhig, keinerlei Verkehrslaerm, viele Baeume und Pflanzen, alles ist sehr gruen und im Hintergrund Kueste, Buchten und Meer. Gleich holt uns Stephan ab und zeigt uns sein Haeuschen, dann werden wir planen, was wir die naechsten Tage in Auckland unternehmen werden.

Foto1: Ausflug an die Kueste
Foto 2: Stephan vor seinem Gemuesegarten

Dienstag, 4. Januar 2011

Bangkok - Stadt der Engel


Unsere Reise in Sued- Ost Asien endet dort, wo sie angefangen hat, in Bangkok. Fuer mich ist es nicht das erste Mal, das ich in dieser Stadt bin, da ich frueher als Tour-Koordinator hier deutsche Reisegruppen begleitet habe. Trotzdem ist diese 12 Millionen Stadt immer wieder ein Erlebnis und beansprucht alle Sinne.


Der entsprechend dichte Verkehr und der Versuch eine Strasse unbeschadet zu ueberqueren, ist schon an sich ein kleines Abenteuer in der Stadt. Gluecklicherweise haben wir die letzten vier
Tage ganz in der Naehe der Bruecke Rama VIII, eine recht schoene und ruhige Herberge gefunden, die uns neben einem phantastisch grossen Zimmer, auch einen schoenen Balkon mit Blick auf ebendiese Bruecke bescherte (Bild). Mit Abstand ist diese Stadt naemlich wunderschoen, insbesondere bei Nacht anzusehen, aber auch beim naeheren Hinsehen bietet die Stadt schoene Ansichten. Thais lieben es gerne bunt. Entsprechend findet man hier Autos in knalligsten Farben, Taxis sind hier rot, gruen und gelb. Dazu kommt der Hang zum Spass haben, oder "Sanuk", wie es die Thais nennen. So finden sich hier viele Bars, Diskotheken und Moeglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben, was von einem Heer von Travelleren auch ausgiebig genutzt wird.

Wir haben die Tage genutzt, uns von der Reise ein wenig auszuruhen und einige kulturelle Hoehepunkte der Stadt zu erkunden. Den Plan dies mithilfe der kostenlosen Leihfahrraeder zu tun, die es an verschiedenen "Bike Stations" in der Stadt gibt, haben wir nach einem Versuch aber wieder aufgegeben. Der Verkehr war einfach zu dicht und die Luecken kreativ von den Tuk Tuks verstopft, das manchmal nur schieben oder Buergersteig in Frage kam.

Neben dem Grossen Palast haben wir verschiedene Wats, (Tempel) wie den Wat Arun oder den Wat Ratchanatda Worawihan besichtigt. Auch das National Museum und ein Besuch des Grossen Palastes gehört zum Muss bei einem Besuch in Bangkok. Die Anlage des grossen Palastes stellt in ihrer Ansammlung von Kostbarkeiten das Prachtvollste dar, was man bei einem Besuch in Thailand finden kann. Auf engem Raum steht eine Vielfalt von Gebäuden, unter anderem auch der "heiligste" aller Tempel in Thailand, der Tempel des Smaragd-Buddhas. Es handelt sich um ein grosses Gelände, das von einer hohen weissen Mauer umgeben ist und sich über 2,6 km² erstreckt. Uns haben insbesondere die Wandgemaelde gefallen, die sich im inneren des Mauerrigs in der Galerie befinden und die aus dem Ramayana erzaehlen. Dieses soll angeblich das "laengste" Wandgemaelder der Welt sein, wie wir am Rande einer Fuehrung mitbekommen haben (siehe Detail-Foto).

Unser Tempel Highlight war der "Tempel der Morgendaemmerung", der Wat Arun. und ist ein weiteres Wahrzeichen Bangkoks auf dem anderen Ufer des Chao Praya, gegenüber dem Grand Palace. Seine etwa 75 Meter aufragende Pagode ist mit Porzellan-Kacheln überzogen und funkelt in der Sonne. Der Aufstieg auf die zentrale Pagode des Tempels war ziemlich anstrengend. Dafuer wurden wir mit einem phantastischen Rundblick ueber Bangkok belohnt, wie man auf obigem Bild sehen kann.

Montag, 3. Januar 2011

Persoenliches Resumee Suedostasien

Meine Abschied von Suedostasien in Form eines listings (tops und flops). Die persoenlichen Sichtweisen eines westlichen Touristen im fortgeschrittenen Alter, der vier Laender in zwei Monaten bereiste und dabei gut lebte. (Thailand -T , Laos - L , Vietnam - V, Kambodscha - K )

highlight: Natur (aktiv) - die Auswahl fiel mir hier schwer
- Schwimmen in der Halong-Bucht (V)
- Schwimmen in den Teichen bei den Wasserfaellen bei Luang Prabang (L)
- Wanderung durch den Regenwald im Chuc Phuong Nationalpark
- Bootsfahrt ueber einen Nebenfluss des Mekong Richtung Luang Naphta (Landschaft am Fluss)

highlights: Natur (beobachtend)
- Schmetterlinge und Blueten, z.B. in Nong Kiaw (L)
- Wasserbueffel am Fluss oder Teich (L, V, K)
- Mammutbaueme in Angkor (L) und im Nationalpark (V)

highlights: Kultur (vergangen)
- die Tempel und Wandreliefs von Angkor (K)
- die Kaisergraeber in Hue (V)
- einige buddh. Tempel in Chang Mai (T) und Lunag Prabang (L)

highlights: Kultur (aktuell)
- Wasserpuppentheater in Hanoi (V)
- Modenschau in Luang Prabang (L)
- Doerfer und Landleben in Laos (L)
- Internetanschluesse

highlights: kulinarisch
- Amok- Suppe in Siem Reap (oft gut) vor allem mit Kuerbis und Kokus
- Meeresfruechte-Menue in Hoian (V)
- das Selbst-Gekochte im Kochkurs in Chang Mai (K)

highlights: Kurioses
- Trekkingorganisation und Durchfuehrung in Chang Mai
- Nachtbusfahrten im Sleeper in Vietnam
- Ratten am Spiess in Laos und geroestete Spinnen in Kambodscha

highlights: Begegnungen mit den dortigen Menschen
- nette Guides in Luang Naphta (L) und Sambor Preikuk (V)
- nette und interessierte Hotelangestellte vor allem in Kambodscha, auch in Vietnam und Thailand
- Restaurantbetreiberin vor einem Tempel in Angkor (Ta Prohm - Linda im Laden Nummer 5)

Negatives
- Umweltverschmutzung durch Muell, am wenigsten sichtbar in Thailand
- Verkehrsaufkommen und Luftverschmutzung in Hanoi, Saigon (V) und in Chang Mai (T)
- Aufdringliche Tuk-Tuk-Fahrer (mal mehr, mal weniger ueberall) mit Abzocker-Mentalitaet
- Verkaufsmentalitaet: Touristen als reisende Geldsaecke, stark in Vietnam ausgepraegt


Kommentar:
Was ich ueber mich als Reisenden gelernt habe:
Die alte Kultur in Suedostasien interessiert mich stark, von der Region und ihrer Geschichte wusste ich vorher sehr wenig.
Ich erlebe Natur gerne aktiv: Ein schoenes Naturerlebnis war immer ein Erlebnis mit vielen Sinnen beim Schwimmen, Wandern oder Bootsfahren.
Die Mischung verschiedener Erfahrungsbereiche - Kultur, Begegnungen, Natur - macht fuer mich eine so lange Reise gut ertraeglich.

Die Vielfalt und die Menschen in Suedostasien haben mich positiv ueberrascht. Das Reisen ist viel einfacher als ich gedacht habe, wenn man sich wie wir an die Hauptreiserouten haelt.