Montag, 15. November 2010

Dschungel-Fieber

Same, same but different (der Spruch, der uns seit Thailand begleitet),

Nach unserer zweitaegigen Dschungeltour in Thailand (siehe unsere Werbeanzeige) haben wir gerade eine aehnliche Tour im Norden von Laos beendet.
Der Unterschied hier, es ist nicht so touristisch, im Sinne einer Massenabfertigung. Dreizig Prozent der Einnahmen gehen an die Dorfbewohner, die Guides sprechen englisch und bemuehen sich einige Dinge zu erklaeren. Schoen waren die Wanderwege, sie boten fuer die
Abenteuerlustigen einige Schwierigkeiten, waren aber fuer uns trotzdem gut zu meistern. Die Wege werden von den Einheimischen gepflegt, so dass man sich gut durch die Buesche schlagen kann. Gestern sind wir dann mit unserer Neunergruppe (D, Nl, I, Is) bei einer typischen Langhaushuette gelandet, haben beim und unter dem Wasserfall gebadet und uns dann am Lagerfeuer gewaermt. Die Guides und zwei Maedchen aus dem Dorf haben in einer Huette das Essen vorbereitet. Das Essen war wirklich orginell. Nur Pflanzen aus der Umgebung wurden verarbeitet und auf Bananenblaettern schoen angerichtet. Dazu den laostypischen sticky Rice.
Bevor wir beginnen konnten zu essen, hat der Guide mit einer Handvvoll Reis die Speisen beruehrt und dann den Reis aus seiner Hand in den Wald geworfen. Viele Laoten praktizieren eine animistische Religion, die davon ausgeht, dass alle Dinge beseelt sind. Sie glauben an keine Goetter, haben keine Tempel oder Priester. Die Religonsausuebung findet im Haus statt und es werden bestimmte Speisen "geopfert".


Nach dem Abendessen waren die meisten unserer Gruppe ziemlich schnell unter dem Mueckenschutz verschwunden. Wir sind noch am Feuer sitzen geblieben und haben uns die Geraeusche der Nacht angehoert.

Im Prospekt wird davon gesprochen, welche Tier in dem Naturschutzgebiet leben (Tiger, Baeren, Affen, Wildschweine). Die Trekkings finden in wiederaufgeforstetem Wald statt und die Tiere haben sich in die unbewohnten Gebiete nahe der chinesischen Grenze verzogen. Also mit Tieren war nichts, bis auf ein paar riesige Spinnen, Termiten und grosse Tausendfuessler.


Am zweiten Tag konnte man sich entscheiden, ob man eine kurze Wanderung oder eine sechsstuendige. machen wollte. Ratet mal, wer sechs Stunden wandern wollte. Wir starteten zu viert mit einer jungen Hollaenderin. Unser Guide war ganz verwundert, wie schnell wir die Berge hochzogen. Wir waren vor der Zeit im Dorf, um mit den anderen zusammen zu treffen. Der heutige Weg hat uns viel Spass gemacht, weil er sehr abwechslungsreich war. Es gab Aussichten auf die umliegenden Berge, Felder, Bambuswaelder, gruene Laubwaelder und es ging bergauf und bergab. Wir schwitzten zwar ordentlich, aber es war auszuhalten. Im Sommer und bei Regen wuerde ich diese Tour aber niemandem empfehlen.
Jetzt reicht es uns aber erst einmal mit Wanderungen im Dschungel. Markus war so froh, als wir in unserem Gasthaus zurueck waren und er ausgiebig duschen konnte. Der Wasserfall war ihm naemlich zu kalt.

3 Kommentare:

  1. Hallo Ihr zwei Beide, ich glaube nicht, daß ihr sehr enttäuscht wart keine Bären ect. getroffen zu haben. Die Möglichkeit diese zu treffen ist aufregend genug. Die Bilder von euch sind immer wieder schön, besonders der Wasserfall man hört den Schrei von Michael. Mir und dem Rest der Familie geht es gut. Bleibt weiter frisch,
    hier ist es heute neblig und kalt. Aber besser
    als das Wetter in der vergangenen Woche, da hat
    es geschüttet ohne Ende. Das schöne Elsebad in
    Schwerte ist total zerstört. Tausend Grüße von Mutti

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  2. Hallo Ihr Zwei,
    auch ich genieße eure Reiseberichte, ohne mich zu melden. Sorry, aber nun lasse ich was von mir hören.
    Mich beeindruckt vor allem eure Neugier und der Mut, immer wieder vom Weg abzuschweifen oder Touren auf eigene Faust zu unternehmen. Dazu muss ich sagen, dass ich Dschungel doch recht unheimlich finde und vor allem mit den Krabbeltieren meine Probleme hätte. Der Hinweis auf riesige Spinnen hat mich in meinen Vorbehalten bestätigt.
    Schön sind auch eure Fotos. Wir haben auf einem Spaziergang, als uns die Berliner besuchten, ein schönes Foto für euch gemacht: Herbstimpression mit freundlichen winkenden Menschen. Da ging ich noch davon aus, dass man Fotos einstellen kann.

    Wir stehen jetzt vier Wochen vor unserer Reise (Safari)nach Tansania. Morgen geht es zum Impfen und allmählich beginnen wir mit den notwendigen Einkäufen. Wir sind ja nur zwei Wochen weg und haben das Runderum-Sorglos-Paket gebucht.

    Ansonsten beginnt hierzulande der Weihnachtstrubel und der Herbst wird immer winterlicher.

    Ich wünsche euch weiter eine gute und ereignisreiche Reise mit köstlichem Essen, schöner Natur, ereignisreichen Wanderungen und herzlichen Menschen.

    Liebe Grüße bis zum nächsten Mal,
    Antje

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  3. Liebe Antje, schoen von dir so ausfuehrlich zu hoeren. Ja, das Verfassen der posts ist manchmal richtig Arbeit. Vor allem wenn es dann mit dem Hochladen der Bilder nicht immer so klappt. Jedenfalls haben wir uns schon mehrere Viren auf unserer Speicherkarte eingefangen! Das Herbstfoto musst du mir ueber web.de zukommen lassen. Das waere nett!
    Wir sind in Laos noch zwei Tage und fliegen dann weiter nach Hanoi.
    Euch wuensche ich eine aufregende und anregende Zeit in Tansania.
    Wir haben hier gestern einen asiatischen Baeren gesehen, allerdings im Kaefig!

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