
Gestartet sind wir um 9 Uhr mit einem Paar vom Bodensee - Ulli und Udo -, die wir vor ein paar Tagen auf unserer Tour in der Halong-Bucht kennen gelernt haben. Mit alten Raedern ging es erst mal auf die noerdliche Seite des Ufers des Parfuemflusses. Eine riesige und breite Bruecke, dennoch Stau der Motorraeder und Fahrraeder. Dann ging ein Tretlager eines Fahrrades kaputt. Praktischerweise hatte direkt auf dem Buergersteig ein alter Mechaniker seine Werkstatt aufgebaut. Das Vorhandensein einer Werkstatt wird in Vietnam einfach
mit einem alten Fahrradmantel gekennzeichnet, den man z.B. an einen Baum sichtbar anlehnt. Mit viel Geschraube und Gehaemmer hat der Mechaniker das Tretlager repariert, sodass wir eine halbe Stunde spaeter unsere Tour fortsetzen konnten. Zunaechst haben wir die Thien Mo-Pagode besichtigt, eindrucksvoll der siebenstoeckige, 21 Meter hohe Turm der Freude und Anmut.
Dann ging es weiter auf kleinen Strassen, entlang an schlichten Haeusern und einfachen Doerfern, die direkt an der Strasse in Ufernaehe lagen. Irgendwann war der Weg so matschig, dass wir die Raeder am Wegesrand entlang tragen mussten. Dann ging gar nichts mehr, weil Schlamm und Baumstaemme den Uferweg versperrten. Frauen wollten uns fuer viel Geld ein Stueck mit ihren Booten flussabwaerts mitnehmen. Das war eine nette Touristenfalle. Denn wir schleppten die Raeder ueber die Baumstaemme und noch eine Treppe hinauf, kamen an ein Tor und waren schon wieder an einer alten Pagode. Von da aus mussten wir und die Raeder aber ein Stueck mit einem Boot, um ueber einen Nebenfluss zu kommen. - Bis Mittags hatten wir es dann geschafft und waren am ersten Kaisergrab.

Diese Anlage hat uns von der Gestaltung mit den Seen, Huegeln und Baeumen am besten gefallen. Interessant auch, dass die zahlreichen

Die zwei weiteren Graeber, die wir danach besuchten, - Grab on Tu Duc und Grab von Khai Dinh - waren ganz anders aufgebaut, beides auch riesige Anlagen mit Tempeln, Pavillons und Standbildern. Der letzte Kaiser, der sich so prunkvoll bestatten liess, war Khai Dinh, sein Grab wurde 1931 fertiggestellt - gar nicht so lange her. -
Lieber Michael, lieber Markus,
AntwortenLöschenaus dem frostigen Langerwisch (-10 Grad Celsius) herzliche Grüße ans andere Ende der Welt.
Markus & Friederike
Lieber Markus und Friederike, mussten heute ganz viel an euch denken als wir in Hue eine Villa besichtigt haben, die von Potsdamer Restauratoren renoviert wurde (zugleich ein Ausbildugnsprojekt fuer vietnamesische Restauratoren). Die Broschuere vom Auswaertigen Amt war dort ausgelegt, gerade 2010 erschienen (An Din-Palast).
AntwortenLöschenHeute war das Wetter zur Abwechslung mal eher regnerisch und Weihnachtsmaenner haben wir auch schon gesehen. Macht es gut!