Phnom Penh ist die Hauptstadt
Kambodschas. Die Stadt hat zwei Millionen Einwohner (Stand 2006) und liegt im Südwesten des Landes am
Tonle Sap, einem Zufluss des
Mekong. Über den Mekong ist die Stadt auch für kleinere Seeschiffe erreichbar. Phnom Penh ist das mit Abstand bedeutendste wirtschaftliche Zentrum des Landes. - Soweit
http://wikipedia.de/ 
Wir sind in P.P. abends total erschlagen von der anstrengenden Fahrt aus Vietnam angekommen, ohne reservierte Unterkunft und lokalem Geld, sondern nur mit 11 US $ in der Tasche. Mit der 1 US $ Note haben wir einen Tuk-Tuk-Fahrer verpflichtet uns in ein Hotel zu bringen, welches wir uns vorher gezielt im Reisefuehrer ausgesucht hatten. Natuerlich ging das dann aber nicht direkt dorthin, sondern noch an einigen anderen Hotels, die uns der Fahrer ungefragt vorschlug vorbei, sodass wir uns noch mal unmissverstaendlich artikulieren mussten, was wir wollten. Mein Lieblingsspruch in diesem Zusammenhang hier in Suedost-Asien ist "I think that is the Best for you." Eine gute Gelegenheit sich in Gelassenheit und Freundlichkeit zu ueben, auch wenn einem eigentlich nicht danach ist.So hat es uns trotz kleinerer Schwierigkeiten sehr gut in der Stadt gefallen. Wir haben uns am ersten Tag das National-Museum angeschaut. Ein wunderschoener vierteiliger Pavillion mit einem entspannten, interessant gestalteten Gartenbereich in seiner Mitte. Hier haben wir Kunstwerke aus der weitgespannten Geschichte des Landes bestaunt und bekamen schon mal einen Vorgeschmack auf Angkor Wat. Viele kleinere Statuen und Kunstgegenstaende sind naemlich in Museen ausgelagert worden, um Angkor Wat vor Kunstraeubern und Vandalismus zu schuetzen. Zudem gab es auch Kunstwerke aus der Vor- und Nachbluetezeit des Landes zu sehen, die einen guten Eindruck der Kunstfertigkeit der Kambodschaner vermittelten.
Unser zweites Highlight war der weitlaeufige Koenigspalast, der aber nur teilweise besichtigt werden kann, da es die offizielle Residenz des Koenigs, Koenig Sihamoni, ist. Besonders sehenswert sind die Kroenungshalle und die Silberpagode. Letztere verdankt ihren Namen den 5.000 silbernen Bodenfliessen, die jeweils 1kg schwer und Buddha geweiht sind. Leider durfte man in beiden Gebaueden keine Fotos machen, aber in der Pagode haben wir neben einem sehr schoenen Jade-Buddha (besteht jedoch aus Baccarat-Kristall), einen stehenden Buddha besichtigen koennen, der mit ueber 2000 Diamanten bestueckt war. Der groesste davon hat 25 Karat. Viele Gegenstaende, wie Tragen, Stuehle und exotische Schirme waren reich mit Gold und Silber verziert. Manche Figuren waren so massenhaft vorhanden, dass wir uns schon in einem Bazar waehnten (welchen Buddha haettens denn gern?). Alles in allem war der Palast sehenswert, aber historisch neueren Datums. Beide Gebaeude, Kroenungshalle und Silberpagode wurden naemlich erst im letzten Jahrhundert neu auf ehemalige Holzkonstruktionen erbaut (1919 und 1962).
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as Nationalmuseum und der Palast haben die Schrecken der Roten Khmer gut ueberstanden. Waehrend des Genozids unter Pol Pot (1975, 1979) zerschlug das neue Regime die bestehenden Gesellschaftsstrukturen. Phnom Penh wurde innerhalb von 24 Stunden nahezu komplett entvölkert. Es gibt in der Stadt zwei Orte, die an diese dunkle Zeit des Landes erinnern und die man besichtigen kann: Killing Fields und das Tuol Sleng Museum. Letzteres war eine innerstaedtische Schule, die in eine Art KZ zweckentfremdetet wurde. Bei den Killing fields sind Massengraeber, in denen man ueber 17.000 Leichen vermutet, die groesstenteils erschlagen wurden. Wir haben uns diese beiden Orte bewusst nicht angeschaut, schliesslich war Michaels Geburtstag.
Gestern waren wir bei einem Trommelkonzert. Es war eine beeindruckende Vorstellung mit mitreissenden Rythmen und kraftvollen Taenzen. (Bilder koennen das leider nicht vermitteln.)Da die Kinder in der Nachbarschaft umsonst, dieses leider relativ duenn besuchte Konzert ansehen durften, waren die Sitzreihen auf dem staubigen Hinterhof der Sovann Phum Art Association schnell gefuellt. Als dann noch vier "Affen" sich der Trommeln bemaechtigten und allerlei Unfug anstellten, war die Freude und der Jubel unter den Zuschauern gross.
Lieber Michael,
AntwortenLöschenjetzt komme ich auch noch mit meinen Glückwünschen hinterhergehoppelt. Alles, alles Gute nachträglich zu Deinem Geburtstag und ganz herzliche Geburtstagswünsche.
Wir sind jetzt auch bald soweit und fliegen am Dienstag nach Tansania/Kilimajaro Airport. Da beginnt unsere 7 tägige Safari und danach fliegen wir nach Sansibar.
Hier ist ja tiefster Winter, was die Flugpläne sehr durcheinanderbringt. Das wichtigste wird sein, pünktlich und heil nach FFm zu kommen. Die Bahn ist inzwischen auch schin am Rand ihrer Kapazitäten, weil die innerdeutschen Flüge als erstes gestrichen werden. Unser Flug nach Addis Abeba wird mit Sicherheit wegegehen. Außer es gäbe Schneesturm, aber der ist nicht angesagt.
-12 Grad! Das könnt ihr euch bestimmt im Moment nicht vorstellen? Ist auch besser so.
Wie schafft ihr es eigentlich konditionell immer noch so ausführliche Berichte zu schreiben? Kompliment! Und dann noch die umfangreiche Reiselektüre. Ihr macht wirklich das Beste aus allem und seht übrigens sehr entspannt und freundlich auf den Fotos aus. Da gefallen mir am besten die Straßenszenen.
Weiter so!!! Lasst es euch gut und prächtig gehen und passt natürlich auf euch auf.
Liebe Grüße und einen Kuss für das Geburtstagskind, Antje
Lieber Michael,
AntwortenLöschenauch wir reihen uns in die Reihe der HinterherhoppelgratulantInnen ein. HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE UND ALLES GUTE aus den verschneiten Weiten Mecklenburg-Vorpommerns ans andere Ende der Welt. Nach einem Kurztripp nach Rostock mit anschießendem Wochenende in Bad Doberan an der Ostsee sind wir gerade auf der Rückfahrt nach Berlin bzw. Langerwisch.
Herzliche Grüße auch an Markus von
Markus & Friedrike
Hallo ihr zwei beiden. Komme eben vonm 75.ten
AntwortenLöscheneburtstag von H.Bömer. Es schneit schon wieder heftig. Da ich bei diesem Wetter nicht mit meinem Auto fahre bin ich zur Untätigkeit verurteilt. Kein Sport nur lecker Essen, Äpfel
NUss und Mandelkern. Weiter eine schöne Reise wünscht Euch Mutti
Liebe Antje, Euch eine sichere Verbindung nach Frankfurt und einen guten Flug gen Afrika!
AntwortenLöschenAuch verspaetete Glueckwuensche werden dankend entgegen genommen, lieber Markus und Friederike!
Markus und ich starten heute nach Siem Reap und wir werden uns in den Rummel um Angkor Wat stuerzen! Sind sehr gespannt!
Hehehe, Leichen kann man nicht mehr erschlagen und dünn besuchte Konzerte vertragen sich nicht mit schnell gefüllten Sitzreihen! ;-) Liebe Grüße vom Lektor!
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