Freitag, 10. Dezember 2010

Nanh Trang: Strand, Meer und Cham-Tempel


Mit dem Bus ging es weiter bei einer Nachtfahrt von Hoi An nach Nanh Trang. Im Sleeping-Bus lagen wir diesmal in der letzten Reihe zu fuenft auf der zweiten Etage. Jede Erschuetterung des Busses wurde direkt an uns weitergegeben und wir schwebten so vor uns hin. Ich war dann um drei Uhr erst eingeschlafen, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich die Fuesse bei Markus in die Kiste stecken konnte, um bei einer Bremsung nicht durch den ganzen Bus zu fliegen. Ich hatte naemlich einen der Sonderplaetze fuer die Langen ohne Beinkasten.



Entsprechend muede kamen wir in Nanh Trang an. Das Traveller-Viertel liegt direkt hinter der Strandpromade. Nachdem wir ein Zimmer bezogen hatten, sind wir an den schoenen 7 km langen Stadtstrand gegangen (Foto) und haben auf einer Liege am Meer relaxt.


Am Nachmittag haben wir uns aufgemacht, eine Cham-Tempelanlage zu besichtigen. Bei unserem Weg durch die Stadt sind wir von zwei Motorradfahrern angesprochen worden, nach kurzer Verhandlung ueber den Preis, haben sie uns zum Tempel gefahren. Die Tempel werden auch heute noch fuer Gebete und religioese Zeremonien genutzt. Im Nordturm wird die Cham-Goettin Po Yang Y No Nagar als Muttergottheit verehrt. Wir konnten erleben wie drei Frauen vor dem Tempel sangen und auf Instrumenten spielten. Andere Frauen wandten sich betend zum Turm und verneigten sich im Tempel zur dunkelgesichtigen Gottheit.

Zurueck in die Stadt sind wir dann zu Fuss ueber die grosse Bruecke und dann am Strand entlang gegangen, vorher haben wir einige interessante Snacks an den Strassenkuechen zu uns genommen: Lecker, kleine Gambas im Teigmantel!

Tags darauf wieder so ein richtiger Urlaubstag: Mit einem kleinen Schifferboot ging es mit einer kleinen Reisegruppe bei angenehmen Temperaturen zu den Buchten der Inseln, die Nanh Trang vorgelagert sind. Dort wurden wir ins Wasser gelassen und sind an der Kueste entlang geschnorchelt. Es waren sogar ziemlich viele Fische und unterschiedliche Meerespflanzen zu sehen. Nach einem Lunch an Bord fuhr das Boot noch in ein Fischerdorf. Dort haben Markus und ich dann eine kurze Fahrt in einem Rundboot gemacht, dass die Vietnamesen hier auch zum Fischen benutzen.

Nach der Siesta im Hotel haben wir uns wieder mal zu einer anderen Religionsgemeinschaft aufgemacht. Quer durch die motorradbelastete Stadt (siehe Foto, es geht hier kaum jemand zu Fuss) sind wir zum wichtigsten buddhistischen Tempel, der Long Son-Pagode von Nanh Trang gegangen. Anschliessend haben wir uns noch den 14 Meter grossen schneeweissen Buddha angesehen, der auf einem Huegel ueber der Stadt thront. -

Abends im Hotel haben uns Frau Illner und ihre Gespraechspartner ueber die duestere Zukunft des Euros informiert und wir haben uns angehoert was Frau Kuenast als Buergermeisterin von Berlin anders als Wowereit machen will. Die Deutsche Welle sendet ein interessantes Programm, das wir bisher dreimal auf unserer Fahrt in Hotels empfangen konnten. Wie klein ist die Welt geworden!

2 Kommentare:

  1. Hallo, ihr beiden !

    Es ist immer wieder schön, eure Reiseberichte zu lesen. Seit Donnerstag ist mein Bruder Jan aus Südafrika für 3 Wochen in Berlin zu Besuch. Er wird bei Silvia wohnen.
    In der Schule ist der Notstand ausgebrochen - hoher Krankenstand bei Lehrern und Erziehern.
    Aber ich meistere das alles auch allein recht gut.
    Am 18.12. ist unser großes Weihnachtskonzert in der Apostelkirche, zusammen mit anderen schwullesbischen Chören der Stadt.
    Ja, und am 26.12. geht´s wieder ins schöne Bremer Umland, nach Albstedt.
    Bis zum nächsten Gruß verbleibe ich mit herzlichen Grüßen, euer Bert.

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  2. Lieber Bert, schoen dass du in der fuer euch sehr stressigen Zeit Ruhe findest uns einen Gruss zu senden. Wir dachten schon ihr haettet uns vergessen. Wir sind gerade im hektischen Saigon angekommen, aber morgen geht es weiter Richtung Kambodscha.
    Gruss von Markus! Michael

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